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Frühe Hilfen - Frühjahr 2019

Liebe Netzwerkpartnerinnen und -partner,

der Wetteraukreis nimmt an einem bundesweiten Projekt des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen teil.
Das Projekt läuft unter der Zielsetzung, in unseren Kommunen Wege zu finden, die Qualität in den Frühen Hilfen zu verbessern. Alle werdenden Eltern und Familien mit Kindern bis zum dritten Lebensjahr sollen die Unterstützung finden, die sie brauchen, um ihre Elternverantwortung übernehmen zu können. Überforderungen und Belastungen sollen nicht dazu führen, dass den Kindern Schaden zugefügt wird.

Dazu ist es wichtig, gute Netzwerkstrukturen zu pflegen, damit alle Institutionen wissen, wer etwas anbietet, was und wo, um es den Eltern weiterzugeben. Ebenso wichtig ist es auch, zu schauen, welche Angebote Eltern wirklich interessieren und brauchen.

Unsere Schwerpunktthemen sind "Netzwerk" und "Planung". Der Prozess wird wissenschaftlich begleitet. Onlinebefragungen zu unserem Netzwerk leiten wir an Sie weiter und bitten Sie, sich zu beteiligen.

Elf Personen aus den Institutionen unseres Netzwerks und der Kreisverwaltung bilden eine Gruppe, die mit anderen Netzwerken im dialogischen Verfahren Instrumente erarbeitet, die schließlich nicht nur für uns im Wetteraukreis, sondern bundesweit für die Gestaltung der Frühen Hilfen von Nutzen sein werden. Wir können in die Arbeit als gemeinsamen Konsens unseren Entwurf des Wetterauer Qualitätsrahmens einbringen.

Wir freuen uns sehr auf die interessante Arbeit, die vor uns liegt. Wir hoffen, Sie alle werden an unseren Kenntnissen und Erfahrungen partizipieren. Wichtig wäre es, dass Eltern zunehmend wahrnehmen, dass es dieses Netz der Frühen Hilfen gibt, egal, ob es die Kita ist, die weiterhelfen kann, oder die Kursleiterin des Schwimmkurses für Babys. Ziel ist es, dass in jeder Kommune eine Anlaufstelle für Frühe Hilfen erreichbar ist.

Zentrales Instrument im Projekt ist der Öffnet externen Link in neuem FensterQualitätsrahmen des NZFH.

Romy Nickel
Netzwerkkoordination

  

Aus dem Programm des Fachtags

Gut 130 Menschen aus Kitas, Tagespflege, Familienzentren, Beratungsstellen, Kommunalverwaltungen, Kreisverwaltung, Kirche, Gesundheitswesen, Flüchtlingsorganisationen, Fachschule und Ehrenamt ließen sich von unserem Öffnet externen Link in neuem FensterFlyer inspirieren und besuchten den Fachtag im Plenarsaal der Kreisverwaltung.

Stephanie Becker-Bösch, Erste Kreisbeigeordnete, eröffnete die Wanderausstellung. Ihr ist es überaus wichtig, dass Wetterauer Familien frühzeitig Unterstützung erhalten, wenn sie es wünschen. Die Fachtage dienen den Fachkräften zum Austausch, aber auch zur  fachlichen Fortbildung.

Beim Fachtag "Sprich mit mir" haben neun Wetterauer Institutionen in ihren Workshops und Projektspots das Thema Kommunikation aus ihrer jeweiligen Perspektive betrachtet und mit den Teilnehmenden diskutiert.

  

Wenn das mit dem Sprechenlernen nicht so klappt

Kerstin Geismar, Förderschullehrerin und Sprachheilbeauftragte des Wetteraukreises, informierte über Unterstützungsangebote Öffnet externen Link in neuem Fensterrund um Sprache und Kommunikation.

Sie stellte das Kinder-Sprach-Sreenings "KiSS" vor, informierte über die Aufgaben der Sprachheilbeauftragten im Wetteraukreis und über die Schule mit dem Förderschwerpunkt Sprachheilförderung in Friedberg-Dorheim.

  

Kulturprojekt Büdingen mit der HEAE

Großes Interesse fand der Projekt-Spot der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung des Regierungspräsidiums Gießen in Büdingen. FrauÖffnet externen Link in neuem Fenster Wiegand-Fleischhauer präsentierte mit ihrem Team Erfahrungen aus dem Gemeinschaftsprojekt mit dem Psychosozialen Zentrum in Büdingen "Kraniche fliegen" und tauschte sich mit interessierten Gästen über die alltägliche Lebenssituation der Geflüchteten aus. Themen der sozialen Arbeit und des Gewaltschutzprojektes für Frauen und Kinder und des Begegnungskonzeptes standen im Mittelpunkt des Austauschs.

  

Eltern in Kommunikation

Einen offenen und anregenden Austausch rund um das Thema Öffnet externen Link in neuem Fenster"Kommunikation und Eltern"  bot der Projektspot von Öffnet externen Link in neuem FensterKitaEltern Hessen - eine Einladung zur Diskussion und Reflektion rund um Fragen des Mit-Redens und Miteinander-Redens an der Schnittstelle zwischen Eltern und Kindertageseinrichtungen.

Fragen waren: Wie erreicht man die Eltern in der Kita, welche Rolle kann ein Elternbeirat dabei übernehmen - und welche nicht? Wie haben sich Erwartungen von Eltern an die Kitas verändert? Und: Welche Erwartungen haben Kitas an Eltern? Stimmen diese mit den Möglichkeiten der Familien in der heutigen Zeit noch überein?Welche Mittel und Wege können Elternbeiräte, Leitungen und auch Träger nutzen, um Eltern gut zu informieren?

Doch es ging auch um das Thema "Eltern reden mit": Eltern haben Mitspracherechte - aber werden die Meinungen auch berücksichtigt? Wo können Kitas, Leitungen und Träger vom "Mitreden" der Eltern profitieren? Wo verhindern Vorbehalte und Ängste, zum Beispiel vor Nachteilen für das eigene Kind, das offene Mitreden und die Kritik?

Verständnis für die Zeitfenster und Anforderungen heutiger Familiensituationen und ihrer Vielfalt sind ebenso von Bedeutung wie die Suche nach neuen Wegen in der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft. Gute Beispiele in der gelingenden Kommunikation mit Eltern, die Lust am Experimentieren mit neuen Formen in der Elternarbeit und der Reflektion der eigenen Haltung haben kamen hier beispielsweise zur Sprache. Manchmal überraschend war es, wie unterschiedlich die Wahrnehmung zwischen Eltern und Fachkräften sein können - und wie alle dabei dazulernen können.

Kontakt: Öffnet externen Link in neuem FensterServicestelle KitaEltern Hessen, Südanlage 21c, 35390 Gießen
, Telefon: 0641/20 10 94 15, Öffnet ein Fenster zum Versenden der E-MailE-Mail.

  

Vortrag von Prof. Dr. Dieter Braus

Öffnet externen Link in neuem Fenster"Vom Smartphoneuser zum Steinzeitmenschen" war der Vortrag von Öffnet externen Link in neuem FensterProf. Dr. Dieter Braus, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie mit Poliklinik der Dr. Horst Schmidt Kliniken, GmbH, Wiesbaden, tituliert.

Es war ein Genuss, in ansprechender Weise, anschaulich und amüsant, wissenschaftliche Fakten über die Gehirnentwicklung des Menschen zu erfahren, nachzuvollziehen, was er braucht und welche Rolle die Natur für Regeneration und Stressreduktion spielt. Eindrücklich erläuterte er, dass das Gehirn des Menschen nicht in der Lage ist, zu früh mit den elektrotechnischen Medien umzugehen. Er appellierte an die Erwachsenen, sich selbst medienkundig zu machen, die Kinder bei der technischen Revolution, in der wir nun stehen, umsichtig zu begleiten. Deutlich zeigte er auf, wie viel sinnvoller es ist, mit einem Kleinkind ein Bilderbuch zu betrachten, Raum für Fragen und Antworten zu geben, statt es vor eine Lektüre mit technischen Finessen zu setzen. Für jede/n nachvollziehbar war der Hinweis, dass man nicht auf die Idee käme, ein Kleinkind hinter das Steuer eines Autos zu setzen.

Wer diesen Öffnet externen Link in neuem FensterVortrag nicht gehört hat, hat etwas verpasst. Die Präsentation steht uns nicht zur Verfügung. Prof. Dr. Braus ermuntert, ihn einzuladen und ihn live zu erleben. Wenn Sie Zeit haben und ihn suchen, werden Sie in den neuen Medien ähnliche Vorträge finden.

  

Themen und Informatives

Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen hat eine neue Online-Plattform herausgebracht. Öffnet externen Link in neuem FensterElternsein.
Eltern können hier über eine Suchfunktion die Ansprechpersonen in ihrem Netzwerk Frühe Hilfen vor Ort finden. Zudem gibt es Informationen zu  speziellen Fragen rund um die Kindererziehung, weitere Kontaktstellen und allgemeine Informationen zu den Frühen Hilfen.

  

Informationen aus unserem Netzwerk

Das nächste Öffnet externen Link in neuem FensterTreffen des Netzwerks Frühe Hilfen Ost findet am 8. Mai um 14 Uhr im Jugendbahnhof in Bleichenbach statt.

Im Familienzentrum Planet Zukunft, Büdingen gibt es diverse Veranstaltungen u.a. ist die Öffnet externen Link in neuem FensterProgrammübersicht für das erste Halbjahr da.
Öffnet externen Link in neuem FensterWege aus der Brüllfalle am 25. Mai 2019
Öffnet externen Link in neuem FensterSuchtprävention - sicher und aktiv auf den eigenen Beinen stehen - acht Termine ab 9. April 2019.

Im Familienzentrum PaMuKi, Altenstadt, wird der Elternkurs Öffnet externen Link in neuem Fenster"Mein Baby verstehen" in Kooperation mit der pro familia, Gießen, an drei Terminen ab 10. Mai 2019 angeboten.

Öffnet externen Link in neuem Fenster"Vertrauen - spielen - lernen" ist ein viertägiges Kursangebot der Fachstelle Erziehungsberatung des Wetteraukreises.
Termine: 2.5. / 9.5. / 23.5. / 6.6. 15.30 Uhr bis 18 Uhr im Familienzentrum Planet Zukunft in Büdingen.
Anmeldeschluss: 12. Mai 2019

Infos unter Telefon: 06031/83-32421

  

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